In dieser Rubrik finden Sie Beiträge von Fachleuten aus dem Bereich der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, das Positionspapier der Träger der Kinder- und Jugendarbeit in München mit Forderungen zur Zusammenarbeit von Jugendarbeit und Schule sowie Hinweise auf interessante Publikationen.
Strukturprinzipien der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
Das Aktionsbündnis „Wir sind die Zukunft“, ein Zusammenschluss von KJR München-Stadt, Münchner Trichter und Fachforum Freizeitstätten, hat 2016 intern begonnen, eine Standortbestimmung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) in München vorzunehmen. Bei einem Fachtag im März 2017 wurden gemeinsam mit den Fachkräften aus der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und dem Stadtjugendamt die Strukturprinzipen der OKJA beleuchtet. Ziel dieses Fachtags war es, einerseits zu verdeutlichen, wie es um die OKJA heute in München steht. Andererseits ging es um die Schärfung des fachlichen Selbstverständnisses.
Die nun vorliegende Dokumentation bietet Interessierten einen Anknüpfungspunkt für eine Weiterbeschäftigung mit den zentralen Fragestellungen und den Strukturprinzipien.
Positionspapier zur Zusammenarbeit von Jugendarbeit und Schule
Die Träger der Kinder- und Jugendarbeit in München haben 2012 ein gemeinsames Positionspapier zur Zusammenarbeit zwischen Jugendarbeit und Schule erarbeitet und 2014 aktualisiert.
Mit den darin formulierten Forderungen an die Münchner Kommunalpolitik soll ein konstruktiver Beitrag zur weiteren Verbesserung der Chancengleichheit für Kinder und Jugendliche in München gegeben werden.
Die Kooperation mit Schule ist seit vielen Jahren für die Offene Kinder- und Jugendarbeit in München eine wichtige fachliche Herausforderung. Hintergrund dafür waren und sind beispielsweise die Debatten um die soziale Ungleichheit im Bildungssystem, den Ausbau der Ganztagsbildung und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Auch in München stellen diese gesellschaftlichen Veränderungen die Partner Schule und Jugendarbeit vor Herausforderungen, die vor dem Ziel einer gelungenen Sozialisation von Kindern und Jugendlichen Veränderungsbereitschaft und Flexibilität erfordern.
Die Träger der Kinder- und Jugendarbeit in München stellen sich diesen Herausforderungen bereits seit Mitte der 90er Jahre und es gibt inzwischen eine breite Palette von Kooperationsformen, die von Offener bzw. Gebundener Ganztagsschule über Schulsozialarbeit bis hin zu Berufseinstiegsprogrammen reichen.
Das Verhältnis zwischen den Akteuren ist durch diese Kooperationen heute wesentlich entspannter als noch vor 10 Jahren. Dennoch gibt es nach wie vor eine Reihe von Problemen, auf die im Positionspapier hingewiesen wird.